Kein Fuß ist wie der andere, daher entwickelt ELTEN Sicherheitsschuhe in unterschiedlichen Passformen. Wir gruppieren diese zur besseren Orientierung in drei Kategorien: schmal, normal und weit.
Damenfüße sind meist schmaler als Herrenfüße. Deswegen sitzen Herrenschuhe in kleinen Größen bei vielen Damen nicht gut am Fuß und sind oftmals im Bereich der Ferse und des Vorfußes zu breit. Aus diesem Grund setzt ELTEN spezielle Damen-Leisten ein, die sich an der weiblichen Fußform orientieren (Damen-Passform normal). Damen, die etwas mehr Platz im Schuh haben möchten, wählen die Kategorie Damen weit.
Sicherheitsschuhe (EN ISO 20345:2022)
S3/S3S/S3L: Zehenschutzkappe, Durchtrittschutz, wasserabweisend, geschlossener Fersenbereich, antistatisch
S2: Zehenschutzkappe, wasserabweisend, geschlossener Fersenbereich, antistatisch
S1: Zehenschutzkappe, geschlossener Fersenbereich, antistatisch
S1P/S1PS/S1PL: Zehenschutzkappe, Durchtrittschutz, geschlossener Fersenbereich, antistatisch
SB: Zehenschutzkappe

Berufsschuhe (EN ISO 20347)
O2: wasserabweisend, geschlossener Fersenbereich, antistatisch
O1: geschlossener Fersenbereich, antistatisch
OB: keine weiteren Anforderungen

Feuerwehr (EN ISO 15090)
F1PA: Feuerwehrschuh für allgemeine Rettungseinsätze (Zehenschutzkappe, Durchtrittschutz, wasserabweisend, antistatisch)
F2A(Typ2): Feuerwehrstiefel für Brandbekämpfung im Freien (Zehenschutzkappe, ggf. Durchtrittschutz, wasserabweisend, antistatisch)

Die genannten Eigenschaften sind nicht vollständig. Die Normen beinhalten eine Vielzahl weiterer Kriterien, zur besseren Verständlichkeit sind hier nicht alle aufgeführt.

Sicherheitsschuhe:

Je nach Einsatzbereich und individuellem Komfortempfinden bieten sich unterschiedliche Schuhtypen an:
  • Stiefel – Schützen den Knöchel, halten warm und bieten besseren Schutz vor Flüssigkeiten und Schmutz.
  • Halbschuhe, Sandalen & Clogs – Leichter, luftiger und ideal für weniger anspruchsvolle Umgebungen.
Wichtig: Der Schuhtyp muss zum Arbeitsumfeld passen, um maximale Sicherheit und Tragekomfort zu gewährleisten!
Sicherheitsschuhe mit Durchtrittschutz gibt es in zwei Varianten – metallfrei (Aramidgewebe) oder mit Stahlzwischensohle. Beide erfüllen die EN ISO 20345, haben jedoch unterschiedliche Eigenschaften: 

Metallfreier Durchtrittschutz
  • Flexibler und angenehmer beim Knien
  • Isoliert besser gegen Kälte und Hitze
  • Deckt produktionsbedingt einen größeren Sohlenbereich ab
Stahlzwischensohle
  • Besonders stabil und widerstandsfähig
  • Vorteilhaft auf Leitern, Gitterrosten und unebenem Untergrund
  • Kann schneller Umgebungstemperaturen (z. B. Kälte) aufnehmen
Der Gewichtsunterschied ist gering, entscheidend ist das Arbeitsumfeld: Knieende Tätigkeiten und Berufe mit langen Gehstrecken profitieren von der flexibleren, metallfreien Variante, während Stahl auf unebenen Untergründen mehr Stabilität bietet.
Der Schnürsenkel ist der gängigste Verschluss bei Sicherheitsschuhen. Wichtig ist, dass die Schnürung von der Vorderseite bis zum oberen Teil gleichmäßig festgezogen wird, um Druckstellen zu vermeiden und einen sicheren Sitz zu gewährleisten. Andernfalls steigt das Unfallrisiko, wenn der Halt im Schuh fehlt oder sich die Schnürung löst. Das BOA Fit System mit Drehverschluss ermöglicht ein bequemes Öffnen und Schließen mit nur einer Hand – selbst mit Handschuhen – und sorgt für eine stets konstante, gleichmäßige Druckverteilung auf dem Spann. Zudem lässt es sich einfach und schnell nachjustieren. Auch Klett-, Reiß-, Schnellverschlüsse mit Gummizug und Schnallen bieten ihre Vorteile, während Schlupfstiefel komplett ohne Verschluss auskommen.

Je nach Einsatzbereich sind unterschiedliche Obermaterialien ideal:

  • Leder – Besonders pflegeleicht und widerstandsfähig gegenüber Schmutz und mechanischen Einwirkungen. Ideal für stark verschmutzte oder anspruchsvolle Arbeitsbereiche.
  • Textile Materialien – Leichter und atmungsaktiver, perfekt für Innenbereiche mit geringerer mechanischer Belastung.
  • Leder-Textil-Mix – Optimal für wechselnde Einsatzbereiche: Leder schützt die stark beanspruchten Zonen, während Textil für mehr Komfort und Flexibilität sorgt.

Filterfunktion: Dieser Filter bezieht sich auf das hauptsächlich verwendete Schaftmaterial. Wer einen 100 % lederfreien Schuh sucht (z. B. für Allergiker), kann unter "Eigenschaften" → "lederfreier Schuh" filtern.

Orthopädische Einlagen und Zurichtungen für Sicherheits- und Berufsschuhe nach EN ISO 20345/20347 müssen zertifiziert sein (DGUV 112-191).

Wichtig: Die Verwendung von Einlagen, die nicht mit den Sicherheits- und Berufsschuhen zusammen als Baumuster geprüft sind, können die Schutzfunktion des Schuhs beeinträchtigen und zum Verlust des BG-Versicherungsschutzes führen.

Verwenden Sie daher ausschließlich zugelassene orthopädische Einlagen in Ihren Sicherheitsschuhen.

Fragen? Unser Service-Team steht Ihnen per Mail, Telefon oder Online-Chat gerne zur Verfügung!

Je nach Einsatzbereich werden bei Sicherheitsschuhen unterschiedliche Sohlenmaterialien verwendet:

  • Gummi – Besonders widerstandsfähig, hitzebeständig bis 200 °C, abriebfest und ideal für groben Untergrund oder harte Arbeitsbedingungen - feste Laufsohle.
  • PU (Polyurethan) – Weicher, besser dämpfend und angenehmer beim langen Gehen oder knienden Arbeiten, hitzebeständig bis ca. 130 °C – komfortable Laufsohle.
  • EVA (Ethylen-Vinylacetat) – Sehr leicht und flexibel, was es besonders für Berufsschuhe ideal macht. 
Die Wahl des richtigen Sohlenmaterials hängt von den Arbeitsbedingungen und dem individuellen Trageempfinden ab.

Im Jahr 2003 hat ELTEN erstmals das innovative Umknickschutz-System BIOMEX PROTECTION für Sicherheitsschuhen vorgestellt, das seither als Maßstab für die Vermeidung von Umknick-Unfällen am Arbeitsplatz gilt. Sicherheitsschuhe mit BIOMEX PROTECTION sind mit einer speziellen externen Gelenkmanschette ausgestattet, die das Sprunggelenk stabilisiert, ohne den natürlichen Bewegungsablauf einzuschränken. Im Gegenteil: Durch die spezielle biodynamische Konstruktion des Systems werden die natürlichen Reaktions- und Abwehrmechanismen des Körpers unterstützt und verstärkt. Auf diese Weise tragen die BIOMEX-Sicherheitsschuhe von ELTEN dazu bei, die Verletzungsfolgen von Umknickunfällen bei der Arbeit deutlich zu mindern. Das ist auch notwendig, denn jeden Tag ereignen sich in deutschen Unternehmen über 1.000 Sturzunfälle ‒ viele davon durch Umknicken und mit so schwerwiegenden Folgen, dass sie eine gänzliche oder teilweise Berufsunfähigkeit der Betroffenen nach sich ziehen. Schäden am Sprunggelenk sind nicht selten die Folge. Wer etwa häufig auf unebenen Untergründen läuft, das Führerhaus einer Arbeitsmaschine besteigt oder daraus aussteigt, kennt dieses Verletzungsrisiko, welchem Sicherheitsschuhe mit BIOMEX PROTECTION System vorbeugen.

Maßstab beim effektiven Umknickschutz am Arbeitsplatz

ELTEN war der erste Hersteller, der seine Sicherheitsschuhe mit dem BIOMEX PROTECTION System ausgestattet hat. Bis heute gilt die Technologie als Maßstab, wenn es um effektiven Umknickschutz am Arbeitsplatz geht. Kern des BIOMEX-Protektionssystems ist eine bewegliche, asymmetrische Schaftmanschette aus strapazierfähigem Kunststoff, die den Fersenbereich und das Fußgelenk umschließt. Während herkömmliche Sicherheitsschuhe mit hohem Schaft beim Einlaufen einen Teil ihrer Stabilität durch die typische Faltenbildung im Bereich der Knöchel verlieren können, behält das BIOMEX-System mit seiner Kunststoffmanschette dauerhafte Stabilität. Gleichzeitig sorgt die bewegliche Konstruktion für eine hohe Flexibilität des Schafts und damit für einen ausgezeichneten Tragekomfort. BIOMEX PROTECTION erreicht so einen für Sicherheitsschuhe bislang nicht gekannten Schutz der Sprunggelenke. Weil die Manschette schützend vor dem lateralen Bandkomplex liegt und diesen gegen Umknicken und Schläge von außen schützt, kann sie die Gefahr von Gelenkverletzungen bei Stolper-, Rutsch und Sturzunfällen deutlich vermindern. Biomechanisch auf den natürlichen Bewegungsablauf des Menschen beim Laufen ausgerichtet, folgt die BIOMEX-Schaftmanschette außerdem dem natürlichen Abrollverhalten des Fußes. Dadurch werden störende Schaft-Gegenkräfte vermindert und ein Maximum an gesundem Fußkomfort erreicht. Das Einzigartige von BIOMEX PROTECTION liegt in der asymmetrischen Achse der Schaftmanschette. Denn anders, als man es sich gemeinhin vorstellt, bewegen sich die Unterschenkel bei der Beugung der Knie nicht geradeaus, sondern nach innen zur Körpermitte hin. Die BIOMEX-Achse entspricht dieser natürlichen Bewegungsachse. Durch die schräg versetzten Drehpunkte der BIOMEX-Manschette folgt der Schaft somit ungehindert der natürlichen Bewegung des Unterschenkels: im Zusammenspiel mit den Muskeln, Sehnen und Gelenken des Fußes.

Gesunde Mischung aus Stabilität und Flexibilität

Dieser Aspekt ‒ die Berücksichtigung des natürlichen Bewegungsablaufs des Fußes beim Gehen ‒ ist beim Umknickschutz nicht zu unterschätzen. Denn wenn der Schaft der Sicherheitsschuhe besonders stabil konstruiert wird, aber der natürlichen Bewegungsrichtung des Unterschenkels nicht optimal folgt, können schmerzhafte Druckstellen, im Extremfall sogar Durchblutungsstörungen die Folge sein. Vor allem herkömmliche starre Manschetten, die der natürlich-asymmetrischen Fußbewegung nicht folgen, können daher Probleme hervorrufen. Hinzu kommt, dass die Muskulatur in solchen Manschetten zu wenig Bewegungsfreiheit hat, sodass sie träge wird und ihre natürliche Stabilisierungsfunktion nicht mehr erfüllt. Die Muskeln werden gewissermaßen „faul“. So besteht letztlich ein höheres Verletzungsrisiko, sobald dieser starre Gelenkschutz abgelegt wird. Eine sinnvolle Gelenkprotektion sollte daher so konzipiert sein, dass sie ausreichend Stabilität aufweist, um Verletzungen vorzubeugen, gleichzeitig jedoch so viel Flexibilität, dass sie die Arbeit der Muskeln unterstützt und somit den natürlichen, muskulären Schutzmechanismus des Körpers nicht beeinträchtigt. ELTEN hat diese Aspekte bei der Entwicklung des BIOMEX-Systems berücksichtigt. Bereits im Jahr 2001 war dazu eine Kooperation zwischen der Elten GmbH und dem sportwissenschaftlichen Team der Klinik Gut in St. Moritz, Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie, entstanden. Die Spezialisten für Biomechanik aus St. Moritz hatten sich seinerzeit bereits einen Namen mit innovativen Protektionssystemen für den Trekking- und Wandersport gemacht. Zusammen mit Elten wurden innovative Sicherheitsschuhe entwickelt, die gezielt auf das betriebliche Verletzungsrisiko Nummer eins reagiert: Verletzungen der Sprunggelenke durch Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle.